Zusammenfassung: Etalkohomologie mit nicht-invertierbaren Koeffizienten hat einige unschöne Eigenschaften, z.B. ist sie nicht A^1-homotopieinvariant und für konstruierbare Koeffizienten gelten die erwarteten Endlichkeitsausagen nicht. In diesem Artikel führen wir den `zahmen Situs' ein. Dieser ist etwas gröber als der étale Situs. Zahme und étale Kohomologie stimmen für invertierbare Koeffizienten überein, aber im allgemeinen Fall zeigt die zahme Kohomologie ein besseres Verhalten. Die Fundamentalgruppe des zahmen Situs stimmt mit der (Kurven-)zahmen Fundamentalgruppe von Wiesend und Kerz/Schmidt überein. Wir hoffen, dass die höheren zahmen Homotopiegruppen interessantere Eigenschaften als die höheren étalen Homotopiegruppen haben, welche nach einem Resultat von Achinger für affine Schemata in positiver Charakteristik verschwinden. |
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