Lehrveranstaltungen Prof. Schmidt: Sommersemester 2014


Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis der Fakultät für Mathematik und Informatik



Vorlesung: Algebraische Zahlentheorie II

Zeit/Ort: Mi 11:00-13:00, INF 288 / MathI HS 3; Fr 09:00-11:00, INF 288 / MathI HS 3
Übungen: Mi, 14:00-16:00, INF 288 / MathI HS 3

Großgebiet: Algebra und Zahlentheorie
Zuordnung: Reine Mathematik

Themenvergabe

ja

Anmeldung

ja

Leistungspunkte


Fortsetzung

 

 

 

 

Inhalt:  Inhalt ist die Theorie der Erweiterungen lokaler Körper und ihres Verzweigungsverhaltens, die Theorie der Klassenformationen sowie lokale Klassenkörpertheorie.
Literatur:  
E. Artin, J. Tate: Class Field Theory
J.W.S. Cassels, A. Fröhlich: Algebraic Number Theory
S. Lang: Algebraic Number Theory
J. Neukirch: Algebraic Number Theory
J. Neukirch: Klassenkörpertheorie
Voraussetzungen: Kenntnisse aus der Vorlesung Algebraische Zahlentheorie I
Zielgruppe: Studierende der Studiengänge Diplom/BA Mathematik ab dem 6. Studiensemester/MA Mathematik / Scientific Computing ab dem 2. Studiensemester
Prüfungsform: Klausur oder mündliche Prüfung

Bemerkungen: Vgl. Modul MG2 im Modulhandbuch der Masterstudiengänge Mathematik / Scientific Computing

Link zum Moodle:  https://elearning2.uni-heidelberg.de/

Link zum Müsli:  https://www.mathi.uni-heidelberg.de/muesli/

WICHTIG: Detaillierte Informationen über die Klausur, Zulassungsregeln, Anmeldefristen etc. finden Sie auf der elearning-Plattform Moodle. Wenn Sie (auch als Wiederholer) an der Prüfung teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte dort im Kurs Algebraische Zahlentheorie II“ an, um Informationen zu erhalten. Das Kurskennwort erfahren Sie in der ersten Vorlesung.


 

Spezialvorlesung: Einführung in die Theorie der Kreisteilungskörper (Dr. M. Witte)

Zeit/Ort: Di 14:00-16:00, INF 288 / MathI  HS 4
Übung: Übungen zu Einführung in die Theorie der Kreisteilungskörper Mo 14:00-16:00, INF 288 / MathI  HS 3
Großgebiet: Algebra und Zahlentheorie
Zuordnung: Reine Mathematik

ja

Anmeldung

ja

Leistungspunkte

nein

Fortsetzung


Themenvergabe

Inhalt:  Kreisteilungskörper spielten, insbesondere wegen ihrer Beziehung zu der Fermat-Vermutung, in der Entwicklung der modernen algebraischen Zahlentheorie eine tragende Rolle. Es war die Fermat-Vermutung, die Kummer dazu motivierte, die Arithmetik dieser Körper einer tiefschürfenden Untersuchung zu unterziehen. Das Fehlen einer eindeutigen Primfaktorzerlegung in ihren Ganzheitsringen brachte ihn zur Entwicklung des heute fundamentalen Konzepts der Idealklassengruppe. Die Ordnung dieser Gruppe, die Klassenzahl, misst, wie weit der Ganzheitsrings eines Zahlkörpers von einem faktoriellen Ring entfernt ist. Eines der erstaunlichsten Ergebnisse der modernen Zahlentheorie ist die Einsicht, dass sich die Arithmetik der Kreisteilungskörper durch gewisse komplex-analytische Funktionen, die Dirichlet'schen L-Funktionen, codieren lässt. So kann man etwa die Klassenzahl aus der Kenntnis der Werte dieser L-Funktionen an der Stelle 1 zurückgewinnen. Aber auch die Werte an negativen ganzzahligen Stellen enthalten wichtige arithmetische Informationen. Diese Werte sind stets algebraische Zahlen, lassen sich also insbesondere als Elemente von p-adischen Körpern auffassen. Auf diese Weise bestimmen sie eindeutige p-adische Funktionen, die die arithmetische Information von der komplex-analytischen Welt in die p-adische Welt übertragen. In der Tat lassen sich diese p-adischen L-Funktionen nun nutzen, um tiefliegende Resultate über die Struktur der Klassengruppe von Kreisteilungskörpern zu erzielen.  Der genaue Zusammenhang tritt jedoch erst deutlich zutage, wenn man nicht einen einzelnen Kreisteilungskörper betrachtet, sondern den gesamten Turm der pn-ten Kreisteilungskörper hinaufsteigt. Diese Erkenntnis des japanischen Mathematikers Kenkichi Iwasawa war die Geburtsstunde einer fruchtbaren Theorie, die heute seinen Namen trägt und die letztendlich auch zu einem wichtigen Baustein für Andrew Wiles bei dem endgültigen Beweis der Fermat-Vermutung wurde. Der Anspruch dieser Vorlesung ist es, einige wichtige Etappen dieser Entwicklung nachzuvollziehen und den Hörer mit den fundamentalen Ergebnissen aus der Theorie der Kreisteilungskörper vertraut zu machen.
Literatur:  
Washington: Introduction to Cyclotomic Fields
Lang: Cyclotomic Fields I+II
Coates, Sujatha: Cyclotomic Fields and Zeta Values
Voraussetzungen: Algebra I, Algebraische Zahlentheorie
Zielgruppe: Studenten der Mathematik (Bachelor/Master)
Prüfungsform: mündliche Prüfung

Link zum Müsli:  https://www.mathi.uni-heidelberg.de/muesli/

 


Hauptseminar: Arithmetische Homotopietheorie

Zeit/Ort: Do 09:00-11:00, INF 288, MathI HS 2

"Perfectoid spaces" Programm


Bachelor-Seminar
 

Zeit/Ort: Do 14:00-16:00, INF 288, MathI HS 5
 


Kolloquium des Mathematischen Instituts (mit den Dozenten des Mathematischen Instituts)

Zeit/Ort:  Do 17:00-19:00, INF 288 / MathI HS 2


Vortragsankündigungen auf der Homepage des MI


   
Alexander Schmidts Homepage